Anwendungsbeispiele
Zubereitung einer Kristallsalz-Sole
Füllen Sie ein sauberes, verschließbares Glas bis
zu einem Drittel mit Kristallsalzstücken und geben Sie
gutes, mineralarmes Wasser dazu bis das Glas voll ist und verschließen
Sie es. Nach ca. 1 Stunde haben Sie eine 26%-ige gesättigte
Solelösung. Diese Konzentration wird nicht höher.
Sie können das Glas immer wieder auffüllen, bis sich
die Salzkristalle komplett aufgelöst haben. Ist dies der
Fall, sollten Sie weitere Salzkristalle hinzufügen, denn
sonst ist die Sole nicht mehr vollständig gesättigt.
Die Sole kann jederzeit abgefüllt werden und ist unbegrenzt
haltbar.
Die Anteile der Isotopen im oberen Teil des Glases tendieren zum Basischen;
d.h. die „Creme“ des Salzes schwimmt oben. Dagegen enthält
die im unteren Teil angereicherte Sole Isotopen, die zum Sauren tendieren.
Sie sollten die Natursalzsole oben abschöpfen (ca. 85%) und jeweils
den unteren Rest der Sole (ca. 15%), der schwer lösliche Sedimente
enthalten kann, wegschütten.
Sole-Trinkkur
Jeden Morgen auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit
½ - 1 TL Sole getrunken, regt die Magen-Darm-Tätigkeit
an, der gesamte Elektrolythaushalt wird beeinflusst und aufgebaut,
was sich positiv auf den Kreislauf auswirkt. Sole sorgt durch
ihre entschlackende Wirkung für die Wiederherstellung des
Säure-Basen-Gleichgewichts. Die Abwehrkraft des Körpers
wird gestärkt.
Das Wort „Trinkkur“ ist diesbezüglich eigentlich
falsch gewählt, denn eine Kur hat immer eine zeitliche
Begrenzung. Diese Sole können sie jedoch ein Leben lang
täg-lich zu sich nehmen.
Mund- und Zahnhygiene
Putzen Sie Ihre Zähne morgens und abends mit konzentrierter Sole.
Gurgeln Sie mit Sole und spucken sie die Sole nach 3 Minuten wieder
aus. Salz verhindert die Bildung von Zahnstein und Karies und sorgt
für ein neutrales Milieu im gesamten Mundbereich. Das ist besonders
interessant, wenn man bedenkt dass die meisten der bekannten Zahnleiden
auf die extreme Übersäuerung im Mund- und Rachenraum zurück
zuführen sind.
Das Solebad
Ein Solebad sollte ca. 15 – 30 Minuten dauern und nicht
öfter als 2x/Woche gemacht werden. Für ein Vollbad
mit 100 l Wasser benötigen Sie 1 kg Kristallsalz. Die Badewassertemperatur
sollte 37 Grad betragen um den Organismus durch Temperaturausgleich
nicht unnötig zu belasten. Interessanterweise bleibt die
Temperatur des Badewassers nahezu konstant bei 37 Grad , da
die Struktur der Solelösung so stark ist, dass sich die
Moleküle in einem ganz bestimmten Rhythmus bewegen. Durch
die körpergleiche Temperatur und die körpergleiche
Salzkonzentration des Wassers kommt man beim Baden in einen
Zustand, der mit der vorgeburtlichen Phase eines Embryos im
Fruchtwasser vergleichbar ist.
Die Grenzen zwischen dem eigenen Körper und der Solelösung,
in der man liegt, werden fließend. Durch Osmose werden
beim Solebad Giftstoffe des Körpers an das Badewasser abgegeben,
während der Körper Mineralstoffe aus der Sole über
die Haut aufnimmt. Die entschlackende Wirkung eines Solebades
ist vergleichbar mit einer mehrtägigen Heil-Fastenkur.
Zudem unterstützt es hervorragend die Entsäuerung
des Körpers und führt zu einem ausgeglichenem ph-Wert
der Haut. Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit, Sole-Wasser
bindet hingegen Wassermoleküle in die äußere
Hautschicht ein.
Damit sind Solebäder insbesondere bei trockener Haut sehr wertvoll.
Solebäder haben eine positive Wirkung bei zahlreichen Beschwerden,
sie beanspruchen jedoch den Kreislauf. Wer an einer Herz-Kreislauf-Schwäche
leidet, sollte ein Solebad nur nach Absprache mit dem Arzt nehmen. In
jedem Fall sollte eine zweite Person in der Nähe sein, die nach
dem Badenden schaut.
Nach dem Bad die Haut trockentupfen und mind. 30 Minuten ruhen.
Sole-Teilbäder
Bei Fußpilz, rissiger Haut, Warzen oder Hühneraugen
ein 10%-iges Fußbad machen (auf 2 l warmes Wasser 200
g Natursalz) und 15 – 30 Minuten baden. Danach nicht abwaschen,
nur trockentupfen. Fußbäder helfen bei müden
und geschwollenen Beinen und wirken durchblutungsfördernd.
Wenn man sich danach bewegt wirkt ein Fußbad sehr erfrischend.
Geht man danach ins Bett ist die Wirkung beruhigend.
Bei offenen Körper- od. Hautstellen nur 2 –3%-ige
Lösung verwenden (auf 2 l Wasser 40g Natursalz).
Sole-Teilbäder mit hoher Salzkonzentration (ab 10%) können
mehrmals verwendet werden. Ein schwach gehäufter Esslöffel
entspricht ca. 30 g Salz.
Sole-Einreibung
Bei Akne und Ekzemen einen Teil gesättigte Sole und einen
Teil Wasser mischen, auf die befallenen Hautstellen 2x/tgl.
auftragen und einwirken lassen. Insektenstiche und Warzen, aber
auch Prellungen, Verstauchungen und Schwellungen kann man mit
konzentrierter Sole einreiben.
Sole-Nasenspülung
Für die Nasenspülungen eignen sich Nasenduschen,
die in jeder Apotheke erhältlich sind. Lösen Sie 2
g feines Kristallsalz in 200 ml lauwarmem Wasser auf. Füllen
Sie jeweils 100 ml für jedes Nasenloch in die Nasendusche,
beugen Sie den Kopf über das Waschbecken und setzen Sie
den Schnabel der Nasendusche so an, dass er mit dem Nasenloch
abschließt. Während der Spülung kann der Mund
geschlossen oder offen sein. Neigen Sie den Kopf leicht nach
vorne und drehen Sie ihn zur anderen Seite. Durch das Heben
des Zeigefingers fließt Sole in das eine Nasenloch und
gleichzeitig aus dem anderen wieder heraus. Denselben Vorgang
wiederholen Sie nun mit dem anderen Nasenloch. Nach dem Spülen
die Sole etwas einwirken lassen und nicht sofort die Nase putzen.
Sollte die Nase verstopft sein, das Wasser aus dem gleichen
Nasenloch wieder heraus fließen lassen.
Nasenspülungen eignen sich hervorragend, um Erkältungen vorzubeugen,
denn Salzlösungen befeuchten die Nasenschleimhaut und unterstützen
die natürliche Reinigungsfunktion der Schleimhäute. Auch Heuschnupfengeplagte
profitieren davon. Das Spülen entfernt Pollen, die an der Nasenschleimhaut
haften und lindert dadurch die Beschwerden. Bewährt haben sich
Nasenspülungen auch bei Beschwerden im Halswirbel-Schulter Bereich.
Zwischen diesen Beschwerden und Entzündungen im Hals-Rachen-Raum
besteht nämlich eine enge Beziehung. Auch dumpfe Kopfschmerzen
bessern sich langfristig. Besonders im Winter, wenn die Luft in den
Räumen sehr trocken ist und man unter lästigen Borken und
blutigen Krusten in der Nase leidet, bietet eine Nasenspülung die
ideale Abhilfe.
Personen, die Verletzungen am Nasendach und an den Nasennebenhöhlen-Wänden
haben, stark zu Nasenbluten neigen oder kurz zuvor im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
operiert wurden, sollten keine Nasenspülungen machen.
Sole-Augenspülung
Für die Augenspülung gibt’s gläserne Augenbadewannen
in der Apotheke. Setzen Sie eine 1%-ige Solelösung aus
1g feinem Kristallsalz und 100ml lauwarmem Wasser an. Vor dem
Augenbad bitte Wimpern und Augenlider von Make-up reinigen.
Füllen Sie die Augenbadewanne mit der Solelösung und
halten Sie sie so fest an Ihr Auge, dass kein Wasser auslaufen
kann. Legen Sie dann den Kopf leicht nach hinten, so dass das
Auge mit der Solelösung bedeckt ist. Schlagen Sie die Wimpern
mehrmals auf und zu, damit die Lösung das Auge benetzt.
Dann das Auge offen halten und mehrere Minuten kreisen lassen.
Diesen Vorgang wiederholen Sie auch mit dem anderen Auge.
Anzuwenden bei trockenen Augen, überanstrengten Augen,
Heuschnupfen, Altersfehlsichtigkeit, Augeninfektionen, Gerstenkörnern.
Achtung: bitte die 1%-ige Solelösung genau dosieren! Denn
diese Konzentration entspricht der Salz-Konzentration unserer
Tränen und brennt deshalb nicht im Auge.
Sole-Inhalation
1 l Wasser erwärmen bis Dampf aufsteigt; 10 g Salz dazugeben
und umrühren. Den Kopf über den Topf beugen und ein
Handtuch über den Kopf geben. 10 – 15 Minuten wenn
möglich den Dampf über die Nase einatmen. Bei Asthma,
Bronchitis, Nasennebenhöhleninfekt, Schnupfen. Die Atemwege
benötigen nach der Inhalation ca. 30 Minuten bis sich die
Gifte durch Schleim- und Sekretbildung binden und dann meist
durch leichten Hustenreiz abgehustet werden. Diese Anwendung
kann mehrmals täglich durchgeführt werden.
Achtung: nicht anwenden bei akutem Asthmaanfall! Bei Asthma
Medikamente nicht eigenmächtig absetzen!
Sole-Umschläge
Bei offenen Wunden verwendet man eine 1%-ige Solelösung,
bei geschlossenen Weichteilverletzungen oder Gelenksbeschwerden
kann man eine 3 – 10%-ige Solelösung verwenden. Kalte
Wadenwickel mit Salzwasser sind bei Fieber hilfreich, warme
Wickel finden Verwendung bei rheumatischen Beschwerden und Sehnenscheidenentzündung.
Ein Baumwolltuch in eine entsprechend konzentrierte Lösung
tauchen, auswringen und auf die wunde Stelle legen. Darüber
wickelt man ein trockenes Tuch und deckt sich gut zu.
Salzhemd
Ein sauberes Baumwollhemd wird in etwa 3%-ige Solelösung (30g
Salz auf 1 l Wasser) getaucht, ausgewrungen und angezogen. Dann wickelt
man sich in ein trockenes Handtuch und legt sich gut zugedeckt ins Bett.
Nach ca. 30 Minuten beginnt man zu schwitzen. Dies ist eine hervorragende
Entgiftungsmaßnahme und aktiviert den Stoffwechsel. Es hat sich
auch bei grippalen Infekten mit hohem Fieber bewährt. Nach 60 –
90 Minuten das Hemd ausziehen und den Schweiß abduschen.
Salzsocken
Saubere Baumwollsocken in eine 3 -5%-ige Solelösung (30
– 50 g Salz auf 1 l Wasser) tauchen, auswringen und anziehen.
Dicke Wollsocken darüber ziehen. Die Salzsocken kann man
1 Stunde lang anhaben, oder auch die ganze Nacht über.
Danach die Füße lauwarm abduschen. Die Salzsocken
wirken durchblutungsfördernd und sind gut bei chronisch
kalten Füßen, Entzündungen der Zehen und bei
Gicht.
Salzsäckchen oder Salzauflagen
Man füllt eine kleines Baumwollsäckchen mit Salz
und erhitzt es im Backofen bei 50 -60 Grad. Mehrmals täglich
dort auflegen, wo Wärme gut tut: z.B. bei Ohrenentzündungen,
Muskelverspannungen, Wirbelsäulenbeschwerden, schmerzhaften
Schwellungen.
Achtung: bitte nicht verwenden bei akuten entzündlichen
rheumatischen Beschwerden oder einem akuten Gichtanfall!
Salz-Peeling
Das Peeling sorgt für eine geschmeidige, zarte Haut, befreit von
Hautschuppen und ist ideal zum Entgiften. Die Entschlackungswerte dabei
sind vergleichbar mit mehr-tägigem Heilfasten. Sie können
sich mit Kristallsalz nach dem Duschen abreiben oder eine eigene Mischung
aus 50 g Kristallsalz, 45 g Oliven-, Mandel- oder Nussöl und 5
g naturreinem, ätherischem Öl herstellen. Vermischen Sie die
Zutaten in einer Schüssel, legen Sie sich auf ein Lein- oder Handtuch
und lassen Sie sich am ganzen Körper mit der Mischung einreiben.
Wickeln Sie sich in das Tuch und in eine warme Decke und lassen Sie
das Körperpeeling ca. 30 Minuten einwirken. Es entsteht eine angenehme
Wärme, da die Zellen zu arbeiten beginnen. Duschen Sie das Salz
mit warmem Wasser ab und tupfen Sie die Haut trocken.
Salzkauen
Morgens ca. einen TL Kristallsalz mit etwas Wasser vermischt
so lange kauen, bis von den Körnchen zwischen den Zähnen
nichts mehr zu spüren ist. Salzkauen hilft bei Zahnfleischbluten
und Parodontose.
Salzessig
Dies ist ein altes Hausmittel gegen Warzen. Mischen Sie 1 EL
Salz mit einem EL Essig und betupfen Sie die Warzen damit mehrmals
täglich. Salzessig kann auch verwendet werden für
warme Umschläge bei Geschwüren, Tierbissen und Insektenstichen.
Sauerhonig
Hilft als Gurgelmittel bei Halsschmerzen. Mischen Sie 30 g
Kristallsalz, 100 ml Essig, 200 ml Wasser und 300 g Honig und
lassen Sie das Mittel aufkochen. Zum Abkühlen in ein Glas
füllen, dann mehrmals täglich damit gurgeln und wieder
ausspucken.
Salz-Olivenöl
Altes Hausmittel bei leichten Verbrennungen und um das Entstehen von
Brandmalen zu vermeiden. Mischen Sie Olivenöl und Salz im Verhältnis
3:1 und streichen Sie das Öl auf die schmerzhaften Stellen auf.
Achtung: bitte nicht bei offenen Wunden verwenden!
Salzwasser-Trunk
Dies ist ein geeignetes Mittel um das Erbrechen herbei zu führen,
wenn man etwas Unbekömmliches verschluckt hat. Ab einer
3%-igen (3 g Salz auf 100 ml Wasser) Salzkonzentration rebelliert
der Magen.